Gruppe

Hier kommt demnächst evtl. die Entstehungsgeschichte der Wesersippe hin

Wie sind wir zu unserem Namen gekommen, hat er einen tieferen Sinn? Nachdem wir uns zusammen gefunden hatten, traf man sich zwar regelmässig aber einen Namen hatten wir noch nicht. Es wurde lange überlegt, es gab verschiedenste Vorschläge, aber man kam zu keinem Ergebnis. Doch als wir uns das erste mal zum Archeon anmelden wollten, brauchten wir plötzlich ganz schnell einen Gruppennamen. Unser Haufen ist ja wie eine große Familie, also eine Sippe. Somit stand der erste Teil des Namens fest. Da wir da wohnen wo die Weser einen großen Bogen macht (Bremen), wollten wir die Weser mit im Namen haben. So hatten wir uns als Provisorium den Namen “Wesersippe” gegeben. Wie es mit Provisorien üblich ist, bleiben sie länger als gedacht. Inzwischen steht fest, wir bleiben bei dem Namen.

 

Natürlich hat jeder von uns seine eigenen Gründe weshalb er bei diesem Hobby ist. Ebenso existieren unterschiedliche Interessen innerhalb der Gruppe. Aber für uns alle gilt, dass wir Geschichte spannend finden. Außerdem möchten wir erleben, wie die Menschen in der Wikingerzeit gelebt haben. Wir bemühen uns um eine authentische Darstellung, auch wenn aus Zeit- und Kostengründen manchmal Kompromisse gemacht werden müssen. Wir haben das Bestreben im Laufe der Zeit immer authentischer zu werden. Deshalb betreiben wir auch Literaturrecherche zu den verschiedenen Bereichen. Bei unserer Darstellung haben wir uns bisher nicht auf eine spezielle Region oder auf einen speziellen Zeitraum innerhalb der Wikingerzeit festgelegt, das folgt später vielleicht einmal. 

 

Marktbesuche: Anfangs waren wir nur als Tagesbesucher auf Märkten vertreten. Aber seitdem unser Zelt halbwegs einsatzfähig ist sind wir auch als Teilnehmer auf Märkten vertreten. Dabei stellen wir hauptsächlich das Alltagsleben dar, z.B. das Essen zubereiten. Natürlich wird auch immer ein bisschen Handwerk vorgeführt. Das kann z.B. Truhen bauen, Fibeln herstellen, Töpfern, Kammweben, Filzen usw. sein. Gibt es auf den Märkten eine Kampfschau, so ist Claudia oft dabei.

Darstellungen im Museum: Inzwischen fast Tradition ist unser “Sommerurlaub” im Ribe Vikingecenter. Dort verbringen wir 14 Tage unseres Urlaubs, bisher immer im Gasthaus, und stellen das Alltagsleben dar. Dabei stehen wir den Touristen für Fragen zur Verfügung.

Workshops: Wir machen unsere Ausrüstung überwiegend selber. Deshalb treffen wir uns des öfteren zu kleinen Workshops, bei denen wird dann immer ein Vorhaben umgesetzt. Bisher haben wir Schuhe hergestellt, Stoffe gefärbt, einfache Schmiedearbeiten und erste Bronzeguss-Versuche durchgeführt. Geplant sind noch Glasperlen-Herstellung, Laternenbau usw. Ab und zu treffen wir uns auch mit anderen Wikingern aus dem Bremer Raum zum geselligen Handwerken. Da wird kein bestimmtes Vorhaben umgesetzt, sondern jeder arbeitet an dem was er gerade fertig machen will oder muss. Was dabei so herauskommt, könnt ihr auch unter dem Punkt “Bastelecke” sehen.

Lagerfeuer: In unregelmäßigen Abständen - fast regelmäßig zu den Jahreszeiten-Festen - treffen wir uns bei Oliver im Garten zum Lagerfeuer. Jeder bringt sich sein Essen und Geschirr selber mit (damit Olli nicht immer den ganzen Abwasch machen muss...) und wer mag, kann nebenher auch noch was werkeln. Ansonsten wird erzählt und gegessen (und, ja, auch Met getrunken ;- ). Ab und zu, wenn die Stimmung danach ist, und jemand etwas passendes weiß, probieren wir auch mal, eine Zeremonie zum Anlaß durchzuführen. Aber das ist kein Zwang, wir sind nicht wirklich religiös.

 

Wir haben festgestellt, dass unsere Sippe gerade noch eine Größe hat, bei der wir alles Organisatorische per Zuruf erledigen können. Das macht die Sache für uns recht einfach und unkompliziert. Deswegen soll die Sippe vorerst nicht größer werden. Das soll aber niemanden davon abhalten, etwas mit uns zusammen zu unternehmen. Es ist ganz normal, dass bei unseren Treffen, z.B. beim Lagerfeuer, immer auch nicht Sipplinge dabei sind. Bei Marktbesuchen schließen wir uns ebenso mit anderen Einzelpersonen zusammen, dann treten wir als “Wesersippe und Freunde” auf.

Man wird teilweise immer noch ein wenig schräg angeschaut, sobald man erwähnt, dass man im Hobby einen Wikinger darstellt. Es werden immer noch Parallelen zur Nazi-Zeit gezogen. Deshalb soll an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich darauf hingewiesen werden, dass wir keine politischen Hintergründe bei diesem Hobby haben!